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es wird mir donnerstag eröffnet, dass ich 12 tage mein scheisshäusl nimmer runterlassen darf.
und ich überleg die stori zu machen, weil mir das stinkt und ich mehr als zornig bin.
und ich überleg wegen der diktion: und denke mir - das wort scheißen ist eh schon lokalreif geworden - also wieso nicht.
was tu ich.
ich kann zum freund scheißen gehen, der ist auf reisen. aber dort ist schon ein andrer freund, und der verwendet das klo aber exzessiv
mein freund hat mir von einer mitverwendung abgeraten.
die ersten 3 tage hat die hausverwaltung mitgekriegt dass ich dennoch runterlass
und die regel hab ich auch.
jetzt haben die schweine das wasser eben abgedreht.
das klowasser zumindest: das eau de toilette.

ich könnte das klo der mittschuschin am gang verwenden. aber ich bin ja selber allergisch dagegen wenn sie scheissen geht oder ihr grobschlächtiger belämmerter sohn, oder seine weiber, oder seine polternden spezi. auf so nem klo geh i ned scheissn. da fress i mein scheissn lieber selber.

dann könnte ich noch in die badewanne bischen (die software). eine lösung, welche von einer ungeahnten dunkelziffer an wienern bei not in anspruch genommen wird, sei es nun bawa oder schwimmbad. ist gewissermaßen auch eine eigenurin therapie inkludiert. und die hardware spachtel i dann in a pizzaverpackung und leg sie runter in den koloniakübel.
Kolonia
verzeiht dass ich so rumschweindl. ich bin halt urzornig.

ich könnte auch die letzten 2 - 3 tage bevor das scheisshaus hier ruiniert und wiederaufgebaut wird, aufs klo, ins klo und ums klo herumscheissen. schön das fenster zumachen, dass sich der geruch staut.
weil ich zornig bin.
ich werd ein paar tage in haus-mit-garten verbringen. aber zuviel geht nicht, weil ich mich ja auch um den hund des freundes kümmern muss.

adorno und schopi waren kunstphilosophen. wenn ich mich recht entsinne, stammt von adorno eine aussage, laut der kunst nicht zum konsumgut verkommen sollte.
eine ähnliche aussage unbekannter herkunft hat mich ebenfalls in diesem sinne sehr berührt, es beschrieb ein empfindsamer mensch, dass eine ausstellung zu besuchen, ihr zu begegnen, sie zu würdigen, so aussieht, dass er lange alleine vor dem gemälde steht, mit und in ihm sinniert - mit ihm auf intentionale weise gewissermaßen eins wird.
UND DA kreiden uns die flashmobsabotierenden contras an, was wir täten, hätte keinen sinn, wäre blöd, etc. doch andererseits hat der blasphemischste FLASHMOB gestern stattgefunden: in vielen städten österreichs - allem voran aber in Wien.
man kann es so beschreiben:
Kaufen Sie Kunstgenuss zum Diskontpreis -
Kunst komprimiert in -zig Museen der Stadt

und das geht so!
sie kaufen sich ein ticket, und lassen sich in dem vollgepferchten shuttle bus von einer kunststation zur nächsten führen. eins zu werden mit den werken ist so gut wie unmöglich, denn in einer ahnungslos hüstelnden herde werden sie weitergetrieben - schnupfdiwupf zur nächsten KUNST-station.
sie können diesen marathon, diese tortur ganze sieben stunden über sich ergehen lassen, sich von station zu station wie schlachtvieh transportieren lassen, um in museen zu wandeln, denen aufgrund des hysterischen diskonthypes (kunst en gros und im ausverkauf) - jegliches museale ambiente abhanden gekommen ist.
UND NICHT NUR DAS: denn - haben sie 'glück' dann werden sie vielleicht sogar gegen ihren willen in einem der säle und schweißdurchdunsteten gänge mit blechbläsernen tönen einer erbarmungslos erbarmungswürdigen JAZZ-band beschallt. weil vielleicht eine erbarmungswürdig bläserne jazzband sich ebenfalls gezwungen sieht, sich im lauf einer solch kunsttötenden nacht zu profilieren.
ABER sie sind ein prolet.
wir wissen es ja. würden wir sie nicht zum diskont wie schlachtvieh des nächtens durch alle museen pferchen und treiben, dann gingen sie ja nie dorthin.
WIR - kunstmanager, kunsthistoriker und kunsthysteriker:
WIR HABEN RUBENS
IM 6er-PACK !

wir geben der sache den anstrich des Ausgehens,
des IN-Seins, des mit-der-masse-schwimmens.
(und da sage noch einer was gegen flashmobs?)
Äh fürs google - ganz vergessen:
es handelt sich um die lange nacht der museen -
Kunst als JunkFood bis zum Erbrechen.
EDIT: nicht nur adorno - auch ludwig HOHL schreibt
es braucht weniger zur KUNST, als ich einst dachte: nicht so komplexhafte ansammlungen, nicht so sehr eine undurchdringliche vereinigung vieler dinge, sondern EIN element und ein klares gehen.
nicht das ziehen unübersehbarer truppen
sondern das gehen eines wanderers.

ein Ekel wer mich derart beschimpft, nachdem ich nicht mehr tat als DIES in the meantime edited by Admin
mir zu verdenken, dass ich derlei 'leute' verabscheue?
na, lieber no comment
aber trotzdem brauch ich ein kürbisrezept
und hätte mir die qual einer gedrängelten Museennacht nicht angetan.
umso besser: das wobei ich mir die mutierten comments auch lieber spar.
~-:
Wenn die Oberinspektorin auf Pflege ist,
feiert die Wölfin Aufarbeitung.

BUT ON THE OTHER HAND:
ist das 82mangepfui
doch ein schlagkräftiges argument.
ja, es schwant mir sogar schon welchen stimmen dieser zweifelhafte zulauf zuzuschreiben sind
das sind nicht unbedingt zugriffe von leuten, auf die ich stolz sein könnte - aber echt gezz, com.egal.
EDIT1: nich ganz: die giftkanone hat die obige stori natürlich entfernt - also: mit dem allgemeinen diffamierungstrubel mitlaufen, solangs gut aussieht
wenns dann nimmer gut aussieht
wÄck damit; ein sogenannter schuss ins blaue. mal gucken ob die kürbisstori noch da ist.
EDIT2: haha, naja irgendwie lassen die jetzt nicht ganz ab davon. vielleicht ist ihnen wirklich anders geworden, als sie merkten, was für ein widerwärtig inzestuöser kleingartenverein sie sind. komisch: die müssen ein gen haben, das mir fremd ist.

 
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