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Städtische Überlebenstipps der Weißen Wiener Wölfin

 
899theresien
schlüsselausgabe freundlich, ein bissl laute kinder. nicht allsoviel zugewandertengenerationen wie man es befürchtet hätte. die kästchen in langer übersichtlicher reihe, das eigne gleich gefunden. erst schwumm in der halle mit wasser durchlässiger polyester badehaube. während ich mich vorm schwumm artig abdusche, in jeder duschkabine irgendein balg der spannt oder sich sonstwie wichtigmacht. ergo leicht beklemmende stimmung während dieses intros. der stiegengang so verwirrend, dass man ihn auf und abläuft, nur um in den freibereich rauszukommen.
manko = längenschwimmen geht nur bis ende des nichtschwimmer bereichs, umdrehen ergo nicht an der wand sondern unter der schnur. viele querschwimmer. viele balge am beckenrand. in der halle wird der geräuschpegel unglaublich bis hin zu einer kakophonie in den höchsten tönen in einem bereich der 80-100 dezibel. als dieses gesamte lärmgeräusch zu einem einzigartig flirrenden ton ver'schwimmt' begebe ich mich raus ins freie. es gÄbe zwar liegen, doch der run auf selbige mutet in der location fast pathologisch an. man hat punkt neune wohl hier zu sein, um eine zu kriegen. der liegebereich erstaunlich dafür dass er mitten in der stadt liegt. keine möglichkeit sich abgelegen zu verstecken. 2 aussenbecken, beide for-balgs-only. (nur für balge). dementsprechend angepisst stelle ich mir jedoch den inhalt dieser becken analytisch-chemisch vor. da die meidli haupt eine meiner absoluten lieblingsstrassen ist, wird mich dieses bad von innen wiedersehen. trotz allem. ich fands irgendwie sympathisch. \-:

902laa
die anreise zum laaerbergbad führt ausschließlich über den 67er, 3 stationen ab reumannplatz, von dort problemlos. mit der schönen monatskarte (foto drauf) kann man gleich zur schlüsselausgabe, um den langen weg zu den kastln auf sich zu nehmen - wegen großer anzahl leicht unübersichtlich, doch machbar. es gibt 2 becken: eins spring- eins wellen-.
ich stieg in keins und kann nix über die temperatur sagen, doch die wellen machen sicher enorm spass und dauern recht lang. das foto entstand in einer endphase der wellen, die - so meine ich - jede volle stunde auftreten. die liegewiese ist ein exorbitant großes areal, durch stiegen in 2 lagen getrennt. absoluter hit sind die kunststoffliegen, auf die ein rechter run besteht, doch ich erhaschte eine. das publikum ist variiert und tolerant. von quengelnden balgen wird man ob der größe so gut wie garnicht bedrängt. gastro ist zur genüge vorhanden, manche kleinere gastroläden geschlossen und von langos dominiert. einfach auf ner liege unterm schattigen baum zu liegen, ohne durchdringenden schwimmdrang - dafür ist das laaer zweifelsohne wie gemacht.

904amalie
an einem nicht heißen, aber durchwegs angenehmen sonntag ist das amalienbad von etwa 15 gästen besucht, besteht aus einem becken, einer halle, einem ruheplatz, reihe an liegestühlen - innen die bekannte ansprechende architektur, ein planschbecken für die dritte zugewandertengeneration.
3 (bade)waschln gestrengen blickes, die leute schwimmen strikt ihre längen. kaum jungsportliches, eher älteres oder eben ganz junges publikum - welches sich aber geziemlich adrett verhält. die eignen sachen kann man getrost am stuhl liegenlassen und während des schwimmens selber drauf blicken, außerdem haben die 3 waschln für 15 leute wirklich alles im strengen auge. zwar steht draussen was von cafebetrieb geschrieben - man merkt diesen jedoch innen nicht. das wasser ist so angenehm temperiert, dass man nach einer dusche problemlos reinsteigen kann: selbstverständlich ist badeschlapfen-bis-becken sehr anzuraten. lustig sind die 2 fönwände, die ständig laufen - und sicherlich auch mächtig energie fressen. all das interieur berührt mit einer trotzigen ausstrahlung: es gibt uns doch noch.
die bäderrecherche wird ohne auftrag und geld durchgeführt, sie kostet einzig die 17 euro für eine monatskarte, welche in allen einschlägigen bädern wiens gültig ist. zum kauf einer solchen karte kann ich jedem mit unverbrauchtem resturlaub nur dringend raten. ich versuche je nach persönlichem zeitplan ein bis 2 bäder/tag zu 'machen' und alle besuchten hier zu beschreiben. die bilder werden alle von mir selbst vor ort geschossen. achtung: schönbrunn und neuwaldegg sind nicht in dieser liste der wiener bäder: sehr wohl jedoch das gänsehäufel - der betrag amortisiert sich bereits mit vier besuchen, also dem quantum zweier tage - für das man 31 kalendertage zeit hat. wenn ihr eigne meinung zu einem der bäder habt oder mir eins ratet - es kann hier jeder commenten.

nachdem ich mich vom pässlichen grundtenor im dorf emartinzipiert habe und die numerierung getilgt, lege ich nun schwerpunkt auf blogs die sich mit wien, tarot und orchideen befassen.
mit der verlinkung anfangen will ich zb hier:
http://niwi.twoday.net
ergänzung: das zentrale thema des logs war die gepisste kaffeehausfreundschaft
http://woelfin.twoday.net/stories/304244
entstand exakt neun monate nach dem ersten kennenlernen. ich bin wohl die konsequenteste seiner angepissten ex-en, dass ich auf sowas wie zynisch antiseptische freundschaft mit dem schlappen wurm herzlich gut verzichten kann.

 
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