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Report aus dem Tagblatt von Fiktivien
Probefahrer bei Probefahrt erstochen
es handelte sich hierbei um einen völlig abgeschnuddelten mercedes, welchen ein etwas verlotterter besitzer, wohnhaft gegend gürtel 1090 wien verkaufen wollte.
er lud mehrere probefahrer ein, u.a. einen 31-jährigen wiener aus hernals.
die gangschaltung des wirklich schon maroden mercedes (verhandlungsbasis 3000 europäische dollar) - diese gangschaltung war wirklich schon hinüber, und so hatte der unverzagte probefahrer mehr und mehr heftige probleme, die gänge richtig reinzubekommen.
ein- bis zweimal krachte gar verdächtig das getriebe. dem probefahrer wurde anders, zumal er ja nicht umhin konnte, festzustellen, dass der autoverkäufer bereits am frühen nachmittag sternhagelvoll zua war.
an einer kreuzung gegend urban-loritz-platz / gürtel geschah es dann. die ampel schaltete auf grün, der schon recht zittrige probefahrer wollte losfahren, und schaffte es bei dem ausgeleierten getriebe nicht, anstandslos den ersten gang einzulegen.
flugs hatte der autobesitzer ein springmesser gezückt und den fahrer schwer in der gegend der halsschlagader verletzt.
in seiner panik rannte der betrunkene besitzer aus dem auto und hüpfte wie ein irrer mit dem blutigen springermÄsser auf der kreuzung herum. die autofahrer aber merkten nicht, was sich abspielte und wollten nur eiligst die kreuzung passieren.
währenddessen verblutete der unschuldige und nichtsahnende probefahrer in der kraxe, am lenkersitz. man stellte im nachhinein fest, dass er irgendwie mit seinem kaschmir-seide-schal noch versucht hatte die blutung zu stillen, aber leider war die halsschlagader getroffen gewesen.
 
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