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bei yvesrocher hielt ich zwar noch brav den mund - bei radatz freilich ging sich DIES nicht mehr aus. ich bei yves, will nen lippenkonturenstift/LKS von couleursnature weil der ist in aktion. da die stifte zur auswahl falsch bepreist sind und nicht so wies in meiner karte steht, frag ich das am viktoradler-markt rumstehende yvesrocher-mäderln wo denn die richtig bepreisten couleursnature LKS seien. diese - ohne ein wort zu sagen, stellt sich trotzig über die lidschatten und lidkonturenstifte, bleibt dort stehen, start die blaubraunen stifte an und rührt sich nicht, stumm. ich sehe die junge dame verdutzt an und frage mich: ein LKS kann doch unmöglich die farbe eines augenkonturenstift haben. 'WIE BLÖÖÖD IST DIE DENN BITTE!' etwas konsterniert spreche ich die schon langjährig von mir gekannte versierte mid-age-verkäuferin an, und sie erklärt mir, den LKS gäbs eh zum preis, der auf meiner karte steht. na danke auffiddaschaun. gekauft und abgepascht. hat der yves es nötig derartig hirngelähmte trutschen einzustellen? ist mir einfach eine spur zu steil.
ich nach dienst zu radatz pilgernd. wissend, dass um die zeit kaum noch was vom guten essi da ist. ich probiers trotzdem. ob denn noch etwas vom rindsgschnetzltn da wär. zartbehaucht meint das junge verkaufsmäderl 'ja'. schöpft dann unendlich sauce raus und in all der sauce liegt ein 1,5 x 1cm kleines fleischbröckerl. und das wars dann. da gibts 2 möglichkeiten. entweder die haben die kotze vom nächstbesten bsoffenen aufgewischt, um sie zu geld zu machen - oder sie haben die reste aller teller in den trog gewischt, damit etwas, was man nur schweinen am land im stall zum essen reicht. mir reichts. diesmal sag ich was: nämlich zahle ich den teller nicht und gebe ihr den tipp, sie möge ihn garnicht erst verrechnen. ich geh zum sushi laden vis a vis und kriege was ordentliches zum essen. keine 5,5 euro für ein kubikcentimeter-fleischbröckerl. da kenne ich dankbarere methoden, abzunehmen. günstigere -vor allem!

nun hab ichs dank eines diepresse-ausschnitts schwarz auf weiß, dass ich mit meinem geburtsdatum endgültig zu einer der ersten frauen gehöre, die tatsächlich bis 65 arbeiten müssen. wie bis mitte 60 eine arbeit finden, wenn man mit mitte 40 schon abgewiesen wird. da kommen dann die ganz gescheiten ökonomen daher und apaisieren etwa in der presse damit, dass ja frauen am arbeitsmarkt dann attraktiver würden, wenn der arbeitgeber weiß, dass er sie bis mitte 60 haben kann. die rechnung geht schon mal garnicht auf. denn frau oder mann um oder über 50 ist derselbe kloß am bein wie ein behinderter. will man den wieder loswerden, kann etwa der betriebsrat mit sozialer-unverträglichkeit die kündigung anfechten. also wer nimmt dann einen 50er auf, wenn dieser einen behindertengleichen wenngleich ungeschriebenen kündigungsschutz unterliegt. dann doch lieber ein gstudiertes mäderl zum einstiegs-grundgehalt, das noch eifer und illusionen hat.
des weiteren versucht man desperat, uns alten ausgenutzten waschweibern den mund wässrig zu machen, indem man sagt: ja wenn du länger arbeitest, dann wird ja auch deine pense höher sein! in wahrheit ist es so, dass sich durch das raufgsetzte pense-alter die pense durch abschläge verringert. weil wir freilich alle wissen, dass eine arbeitstätigkeit (wenn man nichtgrad rechtsanwalt, (arzt) oder minister ist), bis 65 irreal umzusetzen ist. das vielleicht auch noch vollzeit und mit mehrfacher burnout-erfahrung. diese schmähs der obergscheiten, die gehen doch nichtmal in den allerdümmsten gehirnen auf. doch, in manchen vielleicht. derer, die sich vielleicht grade zufällig mal in ner sicheren position glauben. dieses kartenhaus bricht jederzeit zusammen, etwa wenn**** del(versuche mich zwar zsamzureißen, aber die wölfinDiktion kann ich ja doch nicht ablegen - vielleicht bin ich ja deshalb aussm facebook technisch aussagflogn word'n.)

 
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