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Seit einer woche nun halte ich telefonkontakt mit einem sehr interessierten leser und gestern ist unsere diskussion eskaliert.
Und das ist so unwahrscheinlich, weil alles bisher so glatt verlief. Und er wunderte sich schon, dass ich nie die zähne zeigte.
Aber gestern ist es passiert. Und auf meine überreaktion folgte seine überreaktion in form einer dramatisierung.
Worum gings denn eigentlich. Nun, ich versuche im einklang mit der höchsten prämisse – der diskretion -auszuholen. In der vergangenheit hatte ich 2x battles mit männern, welche sich für die völlige intimrasur aussprachen. Sie taten das aber mit einer überzeugtheit, die über eine partnerin, sofern sie dem partner genügen will, einen schlichten imperativ darstellen.
Ich weigerte mich beide male und setzte den top-thread auf sex.antville in die cyberwÄlt (damals als SexbloggerIn, hätt ich das nicht getan, wär er nie so gut floriert – einer meiner besten coups, wie ich im nachhinein bemÄrken darf)

Und ich will jetzt einfach mal über die männer und ihre vorstellungen herziehen. Herziehen – ich weiss nicht, ich will ja niemand verletzten aber ICH fühl mich doch im grunde verletzt!
Ich fühl mich nicht als ICH wahrgenommen, ich fühl mich wie ein stück fleisch, welches man tunlichst und ordentlichst verpacken möge, damit der konsument, der mit den augen frisst, seine freude dran haben möge. Zumal es ja kalt sein wird, zumal ich ja mit dem rucksack fahre, in dem auch mein geliebter northland schlafsack platz finden muss. Zumal da auch noch irgendwelche chaussures à la con reinghören, die ich als normaler mensch bei dem wetter nie tragen würde. Zumal ich einmal reich war, und selbst damals nicht daran interessiert war, mir irgendwelchen plunder in einschlägigen geschäften zu kaufen.
Ich leid am körperlichen desinteresse des partners pH. Ich leid wie ein schwein dran, und ich bin LÄNGST nicht mehr gewillt, dieserlei losigkeit in meinem leben platz zu gewähren.

Und dennoch: die männer, an die ich geriet, die nahmen mich wie ich bin. Die oktruierten mir nicht auf, ich möge mich wie ein pupperl verpacken in einer zeit, in der die durchschnittstemperatur in MEINER wohnung 14 grad beträgt, in einer zeit, in der man tunlichst ned mit an nackerten oasch unterm kittel auf die straß’ rausgeht.

So – das wärs; und jetzt mehle ich und glaube, mir im mail etwas mehr offenheit einzugestehen; ohne rücksicht auf die diskretion, wie das hier geschehen muss.
 
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