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ja, so einige schnitzer begehen wir ja in der phase unseres sich-näherkommens, zb montags, als wir unserer sehnsucht nachgaben und uns abends dennoch sahen, wenngleich es zeitlich garnicht so günstig lag;
oder eben heute: es gibt keine heiligere stimmung als die somnambule stimmung, diese zarte grenze zwischen traum und wach-sein, in der früh; eine erste zärtliche umarmung
- zu der es aber nicht kam.
es begann der radiowecker zu plärren
'SHINING HAPPY PEOPLE'
wenn mir sowas daheim passiert, enthalte ich mich nicht einem quietschenden schreckenslaut, und wenn das plärrende radiogerät danach ohne schrammen oder technologischen endlösungsvarianten davonkommt, dann hat es a masl ghabt, das radiogerät.
ich fühl mich so veräppelt von der verdummungsmaschinerie, wenn ich mir nach nem herrlich surrealistisch, kaum in worte zu fassenden traum, der mich bis in die wach-zeit hinüberbegleitet, 'SHINING HAPPY PEOPLE' anhören muss, begleitet von der hysterisch-weibisch anmutenden piepserlfrequenz eines mit neuroleptika, captagon oder ähnlichem hochgespritzten, innerlich aufgepeitschten, unausgegorenen moderatorenstimmchens. ich will und werde hier keine namen nennen, denn dann bin i abgschossen. sehr wohl aber kann ich sender nennen: die gehen so:
radio orange, fm4, 88.6, radio antenne, und natürlich allem voran ö3.
R.orange ist ok, wenn mans gezielt hört, alles andere ist ätherischer bullshit. alles andere ist penetration und manipulation unserer denkmechanismen.
warum reagier ich auf sowas so emotional und aggressiv? es commt daher: es war so, dass ich bei meiner letzten (und vielleicht allerletzten arbeitsstätte) diesen hirn-ausbrenn-qua tagaus tagein hören MUSSTE! selbst der chef der abteilung verteidigte so etwas als 'ganz normales pyro-hintergrundgeräusch'. da zuckte ich innerlich aus. ich rührte mich nicht, ich sagte nix. ich war susisch verhalten. und abends schrieb ich zuhaus meine kündigung auf der schreibmaschine. es war der 26. jänner 2001. seither bin ich aus dem spiel, aus dem rennen.
es ist für mich ok so, ich gesteh es ein.
aber wenn mir heute etwas die ohren penetriert, etwas, das menschen tiefer beeinflusst, als sie sich selber bewusst machen wollen: dann gibts nur abdrehen oder flüchten.
ich HAB einen radiowecker. wenn ich mich in der früh tatsächlich mal zerebral-akustisch 'penetrieren' lass, dann nur via Ö1, der königsdisziplin des österreichisch-ätherischen spektrums.
VERANSTALTUNGSTIPP
www.tiempo.at
ALEXANDER TSCHERNEK
Monologe & Gedichte
wann heldet der Mensch - wann nicht - wann lebt der Mensch - wann stirbt -
wann liebt der Mensch - wie sehnt - warum helden die Menschen -
so lange nicht...
wenn ichs copireit krieg bekommts ihr hier noch ein piX vom alexander tschernek hierher - mittlerweil sieht er aber gereifter - viriler - interessanter aus, als auf dem piX.
 
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