an Euch, in Euren Häuserschluchten -
ich fühle mich heute sogar zu kraftlos, einen eigenen text zu schreiben. es schwirren worte im kopf rum, doch würden sie sich nur zusammenballen an krämpfen aus verbitterung. besser ist es in diesem fall schon, ich lasse einen alten freund sprechen, den Griechen. er hatte mir anno dazumal die erlaubnis erteilt, seine 'Anklage' auf meiner website zu veröffentlichen
„Woran glaubt Ihr, den ‘normalen Menschen’ zu erkennen?“ - by 'Der_Grieche'
„Etwa daran, daß ein Bürger alle bestehenden Gesetze und Regeln befolgt, daran, daß jemand, der frühmorgens, völlig gegen seinen Willen, aus dem Schlaf gerissen wird, voller Hast in seine Arbeitsstätte eilt, welche meist die Fortsetzung der Alpträume seines Schlafes verkörpert, er daraufhin acht oder mehr Stunden mehr oder weniger „hinunterbiegt“, ohne Lust, ohne Freude an seiner Tätigkeit und womöglich nicht einmal den Hauch bewußten Lebens verspürend und er schlußendlich, voller Haß gegen seine Umwelt oder womöglich sogar gegenüber seiner Familie, den Abend verbringt (im wahrsten Sinn dieses Wortes!)?
Hohle Gesichter, vom Alltag zerfressen, zu Aggressivität bereit und diese zuweilen auch suchend, brav ihre Steuern zahlend und, um der Perversität Genüge zu tun, gerade deshalb auch noch Geld scheffelnd, wandelnde Maschinen, die ihr Vergnügen nur nach vorgegebenem Schema Anderer suchen, dies alles ist für Euch „normal“??
Und diejenigen, die diesen Euren Vorstellungen von ‘Normalität’ nicht entsprechen, jene, die sich all dem entgegenzustellen versuchen, die aus der Gleichgeschaltetheit und Einförmigkeit ausscheren möchten, die vielleicht nur still dasitzen und beobachten, nichts „sinnvolles zuwege bringen“ wollen, diejenigen also bezeichnet Ihr als „nicht normal“, nennt sie vielleicht sogar „arbeitsscheu“ oder „faul“ (Begriffe, die schon immer, zuletzt vor einigen Jahrzehnten, zur Volksverhetzung herangezogen wurden), stempelt sie womöglich gar als „asozial“ ab???
Oh, Ihr Blinden, wenn Ihr wüßtet, wie „sozial“ jene zu sein imstande sind, im Gegensatz zu Euch, die Ihr vorgebt, dem zu entsprechen!
Jedoch, so bringe ich zu Eurer Entschuldigung vor, Ihr vermögt dies alles wahrscheinlich nicht zu sehen, geschweige denn zu begreifen oder nachzuempfinden. Ihr handelt nämlich meist, ohne zu denken, und dies ist schon seit jeher schlimmer gewesen als denken, ohne zu handeln!
Ewiger Widerschein dieses Ablaufs in der Geschichte, ewiger Selbsterhaltungstrieb der Rasse! Ihr werdet übrigbleiben, und jene werden untergehen, so muß es geschehen, so wird es geschehen, doch es wird ein beruhigender Gedanke für die Untergehenden sein, denn diese handelten, nach eigenem Dafürhalten, sie gingen ihren Weg, den Weg des Individuums, und Ihr, Ihr habt diesen Weg nicht begriffen, Ihr dürftet ihn gar nicht verstehen, den sonst müßtet Ihr sogar noch in Eurer Todesstunde verzweifeln ob Eures Lebens, vielmehr, ob Eures Existierens, Eures Seins! Denn Ihr existiert lediglich, gleich Pflanzen, wiewohl den Pflanzen immerhin die Fähigkeit gegeben ist, Ihre Umwelt zu erfreuen, was man für Polykate Eurer Gattung ja nicht gerade behaupten kann! - Der Grieche
ich fühle mich heute sogar zu kraftlos, einen eigenen text zu schreiben. es schwirren worte im kopf rum, doch würden sie sich nur zusammenballen an krämpfen aus verbitterung. besser ist es in diesem fall schon, ich lasse einen alten freund sprechen, den Griechen. er hatte mir anno dazumal die erlaubnis erteilt, seine 'Anklage' auf meiner website zu veröffentlichen
„Etwa daran, daß ein Bürger alle bestehenden Gesetze und Regeln befolgt, daran, daß jemand, der frühmorgens, völlig gegen seinen Willen, aus dem Schlaf gerissen wird, voller Hast in seine Arbeitsstätte eilt, welche meist die Fortsetzung der Alpträume seines Schlafes verkörpert, er daraufhin acht oder mehr Stunden mehr oder weniger „hinunterbiegt“, ohne Lust, ohne Freude an seiner Tätigkeit und womöglich nicht einmal den Hauch bewußten Lebens verspürend und er schlußendlich, voller Haß gegen seine Umwelt oder womöglich sogar gegenüber seiner Familie, den Abend verbringt (im wahrsten Sinn dieses Wortes!)?
Hohle Gesichter, vom Alltag zerfressen, zu Aggressivität bereit und diese zuweilen auch suchend, brav ihre Steuern zahlend und, um der Perversität Genüge zu tun, gerade deshalb auch noch Geld scheffelnd, wandelnde Maschinen, die ihr Vergnügen nur nach vorgegebenem Schema Anderer suchen, dies alles ist für Euch „normal“??
Und diejenigen, die diesen Euren Vorstellungen von ‘Normalität’ nicht entsprechen, jene, die sich all dem entgegenzustellen versuchen, die aus der Gleichgeschaltetheit und Einförmigkeit ausscheren möchten, die vielleicht nur still dasitzen und beobachten, nichts „sinnvolles zuwege bringen“ wollen, diejenigen also bezeichnet Ihr als „nicht normal“, nennt sie vielleicht sogar „arbeitsscheu“ oder „faul“ (Begriffe, die schon immer, zuletzt vor einigen Jahrzehnten, zur Volksverhetzung herangezogen wurden), stempelt sie womöglich gar als „asozial“ ab???
Oh, Ihr Blinden, wenn Ihr wüßtet, wie „sozial“ jene zu sein imstande sind, im Gegensatz zu Euch, die Ihr vorgebt, dem zu entsprechen!
Jedoch, so bringe ich zu Eurer Entschuldigung vor, Ihr vermögt dies alles wahrscheinlich nicht zu sehen, geschweige denn zu begreifen oder nachzuempfinden. Ihr handelt nämlich meist, ohne zu denken, und dies ist schon seit jeher schlimmer gewesen als denken, ohne zu handeln!
Ewiger Widerschein dieses Ablaufs in der Geschichte, ewiger Selbsterhaltungstrieb der Rasse! Ihr werdet übrigbleiben, und jene werden untergehen, so muß es geschehen, so wird es geschehen, doch es wird ein beruhigender Gedanke für die Untergehenden sein, denn diese handelten, nach eigenem Dafürhalten, sie gingen ihren Weg, den Weg des Individuums, und Ihr, Ihr habt diesen Weg nicht begriffen, Ihr dürftet ihn gar nicht verstehen, den sonst müßtet Ihr sogar noch in Eurer Todesstunde verzweifeln ob Eures Lebens, vielmehr, ob Eures Existierens, Eures Seins! Denn Ihr existiert lediglich, gleich Pflanzen, wiewohl den Pflanzen immerhin die Fähigkeit gegeben ist, Ihre Umwelt zu erfreuen, was man für Polykate Eurer Gattung ja nicht gerade behaupten kann! - Der Grieche
woelfin - am Dienstag, 15. Juli 2003, 14:21
es gibt momente, da habe ich auch vor meinen logs keinen respekt mehr. vor meiner domain vielleicht noch, aber vor den logs nimmer, auch nicht vor den dörfls die da dranhängen.
es gibt momente, da bin ich so voll des frustes, dass ich ihn rauslassen und rauskotzen MUSS!
es gibt momente, es gibt tage - da fängt alles gut und vielversprechend an, und dann trommelt ein ereignis auf das andere und am ende des tages ist deine gesamte welt (wÄlt) zusammengebrochen.
ein vielversprechender gesprächstermin um einen job den ich aböslut haben will. ein anruf der mama. die neue nachbarin ist eine egozÄntrische platzhirschin hoch drei. proletarisch, dass es selbst im tiefsten simmering ärger nicht ginge. kurzum: mama will die bleibe verlassen und weg ins grüne ziehen. ins noch mehr grüne also. fazit: mein refugium, mein hide-out, mein shangri-la wäre versperrt, nicht mehr erreichbar. ohne auto.
ich hasse übrigens autos. habe ich das schon gesagt? und ich hasse diesen meinen bezirk, in dem ich mich eingesperrt fühle, einem tschuschenbezirk, wo nachts die grölenden irren, tags die grünlosen tschuschenkinder, auf der straße herumkugeln, wo jeder baum in beton gepfercht ist. wo die autos fahren wollen und dann hupen wegen der rumkugelnden bankerten. dann soll es halt deren bezirk sein. mein bezirk isses nicht. wars nie, und ich pick aber schon hier rum seit ewigkeiten. ich hasse diesen bezirk. ich traf menschen, die irgendwie draussen, irgendwie im grünen, und sei es - in transdanubien - wohnten und die mir ganz offen sagten: NE, so mitten in der stadt wohnen käme für mich nicht in frage. ich hasse diese stadt. säße ich in einem einmotorigen flugzeug und hätte an bord diese oppenheimer - na, ihr wisst schon - dann würde ich (ganz nach manier...) abdrücken. ich hasse die stadt ich hasse die stadt ich hasse die stadt.
wenn mich dann der begleiter zum hunde äußern abholt, und mit mir nimmer spricht, weil ich voll des grantes auf diesen bezirk bin, die beziehung wahrscheinlich einmal mehr schon wieder im eimer ist, weil er meint ich sähe alles negativ, wenn wir uns dann nimmer mailen und die beziehung wahrscheinlich wirklich schon längstens im A*** ist, ...
wenn dann abends auch noch gezählte (3) DREI mal ein anomymer anrufer mit unterdrückter rufnummer anruft und nix sagt. dreimal hintereinander. ich schon so heissgeh dass ich nur noch ins telefon brülle. dann, ja dann ist es zeit, meine festnetznummer zu DEAKTIVIEREN. zwischen 9 und 21 h bin ich von nun an am handy erreichbar, das handy hat eine sprachbox. ich gratuliere allen anonymen. den briefeschreibern, wie den anrufern: das leben (hier) ist scheisse, aber ihr macht es darüber hinaus auch noch scheisse genug. baba.
es gibt momente, da bin ich so voll des frustes, dass ich ihn rauslassen und rauskotzen MUSS!
es gibt momente, es gibt tage - da fängt alles gut und vielversprechend an, und dann trommelt ein ereignis auf das andere und am ende des tages ist deine gesamte welt (wÄlt) zusammengebrochen.
ein vielversprechender gesprächstermin um einen job den ich aböslut haben will. ein anruf der mama. die neue nachbarin ist eine egozÄntrische platzhirschin hoch drei. proletarisch, dass es selbst im tiefsten simmering ärger nicht ginge. kurzum: mama will die bleibe verlassen und weg ins grüne ziehen. ins noch mehr grüne also. fazit: mein refugium, mein hide-out, mein shangri-la wäre versperrt, nicht mehr erreichbar. ohne auto.
ich hasse übrigens autos. habe ich das schon gesagt? und ich hasse diesen meinen bezirk, in dem ich mich eingesperrt fühle, einem tschuschenbezirk, wo nachts die grölenden irren, tags die grünlosen tschuschenkinder, auf der straße herumkugeln, wo jeder baum in beton gepfercht ist. wo die autos fahren wollen und dann hupen wegen der rumkugelnden bankerten. dann soll es halt deren bezirk sein. mein bezirk isses nicht. wars nie, und ich pick aber schon hier rum seit ewigkeiten. ich hasse diesen bezirk. ich traf menschen, die irgendwie draussen, irgendwie im grünen, und sei es - in transdanubien - wohnten und die mir ganz offen sagten: NE, so mitten in der stadt wohnen käme für mich nicht in frage. ich hasse diese stadt. säße ich in einem einmotorigen flugzeug und hätte an bord diese oppenheimer - na, ihr wisst schon - dann würde ich (ganz nach manier...) abdrücken. ich hasse die stadt ich hasse die stadt ich hasse die stadt.
wenn mich dann der begleiter zum hunde äußern abholt, und mit mir nimmer spricht, weil ich voll des grantes auf diesen bezirk bin, die beziehung wahrscheinlich einmal mehr schon wieder im eimer ist, weil er meint ich sähe alles negativ, wenn wir uns dann nimmer mailen und die beziehung wahrscheinlich wirklich schon längstens im A*** ist, ...
wenn dann abends auch noch gezählte (3) DREI mal ein anomymer anrufer mit unterdrückter rufnummer anruft und nix sagt. dreimal hintereinander. ich schon so heissgeh dass ich nur noch ins telefon brülle. dann, ja dann ist es zeit, meine festnetznummer zu DEAKTIVIEREN. zwischen 9 und 21 h bin ich von nun an am handy erreichbar, das handy hat eine sprachbox. ich gratuliere allen anonymen. den briefeschreibern, wie den anrufern: das leben (hier) ist scheisse, aber ihr macht es darüber hinaus auch noch scheisse genug. baba.
woelfin - am Dienstag, 15. Juli 2003, 04:47