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angekündigt auf http://mm.antville.org/stories/384981
welches derzeit nur für members zugänglich ist.
ich war heute dort, ich hab das gefühl, ich war heute das erste mal dort - weil mir nach mehr ist.
mir ist nach ausleben der zweiten seite, wo doch die erste seite für mich völlig klar war.
oder anders ausgedrückt: wie äußert man sich über ein stück, über dessen dramaturgischen aufbau nicht allzuviel verraten werden soll?
ich halte mich mal an die beschreibung aus dem programmheft 2002: 'AMNESTY' ist pures Erlebnistheater, das den Zuschauern leibhaftiges Durchleben einer solchen menschlichen GRENZSITUATION ermöglicht.
genau dieser ausdruck grenzsituation hat mich gereizt: wie wird eine grenzsituation unter theaterbesuchern erreicht, wenn ihnen doch absolut garnichts geschehen soll?
weitere subjektive eindrücke, wie auch allgemeine info zum stück im comment
MORGEN, Samstag, 20h, Theater beim Künstlerhaus: die letzte Chance, das live mitzubekommen!
woelfin meinte am 17. Mai, 01:15:
Amnestia en Detail
ich kann nicht von der hand weisen, dass ich von ihm begeistert bin, selbst wenn ich riskiere dass das platt klingt.
die suggestive wirkung der stimme des spielleiters: M.Weger
es verschwimmen völlig die grenzen zwischen schauspielern=ensemblemitgliedern und publikum. denn es gibt kein publikum. im idealfall gibts keins. in der regel gibts keines.
denn beschließt ein publikum NICHT mitzumachen, hat es dann die richtige entscheidung getroffen? hat es sich was entgehen lassen?
siegt die neugier?
wir reden von menschen, die gefangen, grundlos gefoltert werden, völlig ausgeliefert sind - doch haben wir je die möglichkeit, so weit in eine situation hineinmanövriert zu werden, dass wir die grenzsituation tatsächlich mit dem eigenen geist mit-erfahren können? finden wir in uns täter? SIND wir täter? wenn ja: wie verhalten wir uns dann? geben wir stupid die verantwortung ab, wie unsere wertsachen, denn es heisst ja, es könne eh nix passieren?
sind die opfer einfach nur passiv? suchen sie sich ihre rolle aus bequemlichkeit aus? haben sie nicht IRGEND eine art, zu agieren - gegen die unterdrücker aufzustehen?
wie groß ist es denn wirklich, das innere schwein in uns?
sind wir die guten menschen, wie wir immer sagen?
wo die masse hinrennt ist die mehrheit, die mehrheit hat immer das sagen, diktatur der mehrheit?
hier ganz unten ganz versteckt will ich mein inhaltliches juwel des heutigen abends horten, und mich gleichzeitig dafür schämen dass ichs ausplaudere: nämlich im gleichen augenblick angst einflößen und trotzdem wieder vertrauen erwecken. das klingt paradox und verlangt enormes empathisches einfühlungsvermögen und eben diese kraft in der suggestion.
und überhaupt: WER ist eigentlich für diese suggestive wirkung empfänglich? auch WIR denkenden menschen? JA - auch wir denkenden.
wer sind denn eigentlich dann die nicht denkenden?
es gibt leute, auf die hat der abend emotional keine wirklich starke wirkung, das kann sich schlagartig ändern, wenn man mit seinem/seinen lieben dorthingeht. man könnte sich wünschen, man wär lieber allein gegangen.
drama experience
MI 14.05. bis SA 17.05.2003
Beginn: 20 Uhr
DO 15.05. und FR 16.05. Schulvorstellungen um 11 Uhr
Kartenpreise: € 14,50
Schulgruppen ab 10 Pers. € 5,50
kein Vorverkauf möglich!
AMNESTY
Schauspiel, Seminar, Psychodrama - an der Grenze zwischen Theater und Wirklichkeit
Kooperation von neuebuehnevillach, amnesty international und dietheater
 
 
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